Coaching

Viele Menschen sind davon erschöpft zu tun was sie ‘tun müssten’ und erkennen, dass sie die Wahl haben zu tun was sie ‘möchten’. Es ist wichtig zu tun, was man gerne tut. Das heisst nicht dass jede Aufgabe, die einem zu seinem Ziel führt angenehm oder selbstverständlich sein wird. Wir gehen davon aus, dass durch das Aneinanderreihen erfolgreicher Erfahrungen die Selbsteffektivität zunimmt. Durch die richtige Reihenfolge und die Umsetzung von Aufgaben um größere Ziele zu erreichen, wächst das Selbstvertrauen (empowerment). Durch die Art und Weise wie man seine Ziele in seinen Werten festigt, nimmt das Gefühl von Selbstschätzung und Selbstrespekt zu. Sie bestimmen dann, wie Ihr Leben aussieht und werden nicht mehr gelebt. Schließlich gehen Sie als ein optimistischer Mensch durch die Welt.

Die erhöhte Effektivität und das allgemeine Wohlbefinden sind erst möglich wenn wer Sie sind, was Sie wollen, was Sie können, was möglich ist und was Sie schließlich tun, aufeinander abgestimmt sind. Coaching hilft Ihnen diesen Weg zu durchlaufen, der Coach hält Sie auf Ihrem Kurs. Im Gegensatz zu Psychotherapie, wo das Ziel vor allem das Verringern psychischen Leidens ist, steht bei Coaching das Entwickeln von Fähigkeiten, in sich selbst gefestigte Ziele zu erreichen, im Mittelpunkt.

Für coaching wenden sie sich an:

Patrick Engelhardt in Deutsch, Französisch, Niederländisch und Englisch

Christina Stadler in Deutsch und Englisch

Geert Schelkens in Französisch, Niederländisch und Englisch

Was ist Coaching ?

Coaching – übersetzt ‘auf Kurs halten’ – zielt auf die Steigerung der persönlichen Effektivität selbstgesetzte Ziele zu erreichen und erfolgreich zu sein. Coaching ist veränderungsorientiert und ‘action based’. Coaching ist ein neuer Beruf, es ist die Anwendung von psychologischen Prinzipien (siehe Definition Psychotherapie) um vorbeugend einzugreifen, wenn Sie eine wichtige Veränderung in ihrem Leben umsetzen wollen.

Das wichtigste Ziel von Coaching ist die Erweiterung des ‘fragebezogenen’ Wissens (siehe Coachinggebiete) und die Stärkung der persönlichen Fähigkeiten. Coaching hat vor allem die Funktion eines Resonanzboden oder einer ‘second opinion’. Im Mittelpunkt steht, was der Gecoachte tatsächlich will und welche Hindernisse er dabei erfährt. Der Coach richtet die Aufmerksamkeit auf folgende Fragen:

• Wo stehen Sie jetzt im Verhältnis zu, wo Sie sein wollen ?
• Was sind Ihre Ziele ?
• Sind Ihre Ziele in Ihren Werten gefestigt ?
• Was sind Ihre Stärken und welche Bereiche sind zu verbessern um Ihre Ziele zu erreichen und wofür werden Sie dann Ihre Energie einsetzen müssen?

Ziele werden deutlich und konstruktiv definiert (“wo will man hin”, anstelle von “wovon will man weg”), müssen innerhalb Ihres Einflussbereiches liegen und erreichbar sein. Ziele die außerhalb der eigenen Möglichkeiten liegen, sind im voraus dazu verurteilt, nicht verwirklicht zu werden.

Der Ansatz des Coaches

Der Ansatz des Coaches schliesst verschiedene Tätigkeiten ein, varierend von Zuhören und Spiegeln bis dahin, Hinweise zu erteilen, Tatsachen zu überdenken, Anweisungen zu geben und Übungen vorzuschreiben. Der Coach kann sowohl einen inhaltlichen Beitrag liefern und konkrete Empfehlungen geben (Sachverständigenrolle), als auch Entwicklungs- und Entscheidunsprozesse des Gecoachten begleiten und erleichtern (Prozeßrolle). Beide Rollen ergänzen sich.

Coachinggebiete

Coaching findet auf drei Gebieten statt:

Das Erhöhen des ‘fragebezogenen’ Wissens

Coaching geht immer von einer Frage aus. Die Rolle des Coaches ist das implizite Wissen des Gecoachten sichtbar zu machen (über sein Arbeitsfeld, seine Motive und Wünsche, und seine Stärken und Schwächen). Durch das implizite Wissen zugänglich zu machen nimmt die Einsicht des Gecoachten zu (‘self-efficacy’) und kann er bessere Entscheidungen treffen. Manchmal genügt es, sich mehr seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten bewusst zu werden, manchmal ist es notwendig, diese weiter zu entwickeln. Der Coach bietet dann alternative Perspektiven und ‘neues’ Wissen an.

Entwickeln von zwischenmenschlichen Fähigkeiten

Damit sind die sozial-emotionalen Fähigkeiten oder die emotionale Intelligenz gemeint. Man baut weiter auf das Erkennen des impliziten Wissens. Man geht auf die Suche nach zugrundeliegenden Betrachtungsweisen; der Coach lenkt die Aufmerksamkeit auf die grundlegende Gültigkeit oder Brauchbarkeit der Hintergrundannahmen des Gecoachten (die Überzeugungen werden einer kritischen Untersuchung unterworfen). Die Persönlichkeit kommt mehr zur Sprache und die Frage, ob die gesetzten Ziele in eigenen Werten gefestigt sind.

Life Coaching (Lebensfragen und existentielle Entscheidungen)

Coaching kann sich auch auf die Bedeutung der Arbeit im weiteren Kontext und auf Lebensbereiche ausserhalb der Arbeit beziehen. Das Gleichgewicht zwischen Privatleben und Arbeit, sowie das Abstimmen der persönlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten in Bezug auf die Arbeit spielen eine zentrale Rolle beim Life Coaching.

Vier Themen sind dann zentral. Wie kümmern Sie sich um Ihre (persönlichen) Beziehungen, Ihre materielle (finanzielle) Situation, Ihre Karriere und Ihre Gesundheit und emotionales Gleichgewicht.
Die Dissonanz zwischen, Werten, die der Gecoachte wünschenswert findet, welche er gutheisst oder mißbilligt und entsprechend welchen er handelt, wird kritisch untersucht. Diese Dynamik deckt Persönlichkeitsmerkmale auf, die im ‘Schatten’ liegen und den Gecoachten dynamisieren können, um gewünschte Veränderungen in Gang zu bringen.


Coachingverlauf

Coaching ist eine Form der individuellen Begleitung zur Optimierung der persönlichen Effektivität. Persönliche Effektivität ist der Grad, in dem wir professionell und privat erreichen, was wir erreichen wollen. Zur Realisierung der optimalen persönlichen Effektivität sind folgende Dinge wichtig:

Einsicht in persönliche Qualitäten: Jeder besitzt eine einzigartige Kombination von persönlichen Qualitäten. Es ist jedoch nicht immer einfach, diese Qualitäten zu erkennen und umzusetzen. In solchen Fällen kann es sein, daß eine Nebelwolke die Qualitäten verhüllt und sie daher nicht erkennbar sind und folglich nicht verwendet werden können.

Einsicht in persönlichen Blockaden: Blockaden sind Betrachtungsweisen, Gefühle oder Verhaltensweisen, die unsere optimale Effektivität stören oder verhindern. Manchmal sind konkrete Erfahrungen die Ursache dieser Blockaden. In anderen Fällen ist nicht genau zu sagen, wie Betrachtungsweisen, Gefühle oder Verhaltensweisen entstanden sind, aber wir wissen, daß es wichtig ist, diese zu entlarven.

Formulieren persönlicher Ziele: Dabei sollen die Ziele, die wir in Beruf und Privatleben erreichen wollen, so konkret wie möglich formuliert werden. Häufig haben wir zwar ein allgemeines Ziel, es fällt uns aber schwer, exakt zu beschreiben, was wir genau erreichen wollen. Die Erfahrung lehrt: je konkreter die Ziele sind, die wir erreichen wollen, desto wahrscheinlicher es ist, daß wir das erreichen, was wir erreichen wollen.

Integration: Die entgültigen Resultate des Coachingverlaufes werden zu einem grossen Teil durch das Mass der persönlichen Verantwortlichkeit, bestimmt, die die betroffene Person für ihre Arbeit und ihr Leben übernimmt. Dies spielt eine besonders wichtige Rolle, wenn es um die Einbeziehung des Erlernten in den Berufsalltag geht. Außerdem ist das Verhalten der unmittelbaren Umgebung gegenüber individuellen Lernprozessen von großem Einfluß darauf, inwieweit das Erlernte umgesetzt werden kann. Daher wird bei jedem Coachingverlauf großer Wert darauf gelegt, daß sowohl persönliche Verantwortlichkeit übernommen wird als auch der laufende Prozeß mit dem unmittelbaren Arbeitsumfeld abgestimmt wird.


Arbeitsmethode

Beim Coachingverlauf werden folgende Phasen durchlaufen:

Zielbestimmung: Festlegung der zu erreichenden Ziele und Prognose des zu erwartenden Zeitaufwandes.

Aufklärung: Bestandsaufnahme der Situationen, die Anlaß zu der ursprünglichen Fragestellung gegeben haben.

Strategie: Entwickeln alternativer Einsichten und Verhaltensstrategien. Umsetzung: Ausführen alternativer Strategien. Integration: Einbringen des Erlernten in das Arbeitsumfeld.

Der obenstehende Text (eigene Übersetzung) wurde mit Genehmigung der PsychologenAssociatie übernommen http://www.psychologenassociatie.be